Technische & organisatorische Maßnahmen (TOMs) Datenverarbeitungssysteme und -prozesse systematisch schützen
Risiko minimieren Vertrauen stärken
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) sind gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) spezifische Sicherheitsvorkehrungen, die von einem Unternehmen ergriffen werden, um personenbezogene Daten angemessen schützen und somit die Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit und Belastbarkeit aller vorhandenen Datenverarbeitungssysteme und -prozesse sicherzustellen.
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) können zum Beispiel sein:
- Zugriffskontrollen,
- Verschlüsselung,
- regelmäßige Datensicherungen,
- Notfallpläne,
- Datenschutz-Folgenabschätzungen (DSFA),
- physische Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrollen zu Räumlichkeiten mit sensiblen personenbezogenen Daten und
- regelmäßige Schulungen der Beschäftigten im Bereich Datenschutz und Datensicherheit.
Schutz vor möglichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) tragen dazu bei, Unternehmen vor möglichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen zu schützen. Sie helfen dabei, die Verarbeitung personenbezogener Daten sicherer und transparenter zu gestalten, die systematische Verfügbarkeit sicherzustellen und somit Risiken im Zusammenhang mit Datenverlusten, unbefugtem Zugriff und anderen Datenschutzproblemen weitestgehend zu minimieren. Zugleich stärken und gewährleisten technische und organisatorische Maßnahmen den betrieblichen Datenschutz entlang der Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Technische und organisatorische Maßnahmen für Auftragsverarbeiter
Technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs) stellen für Auftragsverarbeiter nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch eine strategische Gelegenheit dar, sich im Markt als vertrauenswürdiger Partner zu positionieren.
Auf Grund des ständigen technischen Fortschritts und der zunehmenden Digitalisierung sind Datenschutz und Sicherheit zu zentralen Anliegen für Unternehmen und Verbraucher geworden.
Dadurch gewinnt das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit ihrer Daten immer mehr an Bedeutung. Auftragsverarbeiter, die deutlich zeigen können, dass sie wirksame TOMs umgesetzt haben, haben die Möglichkeit, sich als seriöser und verlässlicher Geschäftspartner zu positionieren.
Verkaufsargument für Auftragsverarbeiter
Durch die Umsetzung solider Datenschutzmaßnahmen demonstrieren Auftragsverarbeiter ihr Engagement für den Schutz der personenbezogenen Daten ihrer Kunden und die Einhaltung der geltenden Datenschutzbestimmungen.
Dieses Engagement kann einen positiven Einfluss auf das Image des Unternehmens haben, da Kunden und Geschäftspartner eher dazu neigen, mit Dienstleistern zusammenzuarbeiten, die nachweislich für Datenschutz und Datensicherheit stehen. Zumal Dienstleister ihren Rechenschaftspflichten gemäß DSGVO nachkommen können müssen — und dazu gehört es, einen Auftragsverarbeiter zu wählen, der den Datenschutz beachtet und demnach Kundendaten angemessen zu schützen weiß.
Das Wissen darum, technische und organisatorische Datenschutzmaßnahmen als Verkaufsargument zu nutzen, kann nicht nur dazu beitragen, neue Kunden zu gewinnen, sondern auch bestehende Geschäftsbeziehungen zu vertiefen. Die Implementierung von TOMs und die transparente Kommunikation über diese Maßnahmen ermöglichen es Auftragsverarbeitern, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt als zuverlässige und verantwortungsvolle Partner abzuheben und einen entscheidenden Mehrwert für ihre Kunden und Interessenten zu bieten.